# Neues von der Tour

Power Truck Show: Ronny’s letzte Tage in Finnland

Ein bisschen wie der Truck Grand Prix am Nürburgring

PowerTruckShow_01 Foto: Ronny Nittmann

Hallo zusammen und schön, euch (wieder) in unserem Blog zusehen. Die Zeit verstreicht wie im Flug, und schon neigt sich meine Zeit in Finnland dem Ende zu. Eine schöne Zeit, geprägt von Veranstaltungen und vielen Eindrücken – mit dem Besuch der Power Truck Show in Härmä als krönenden Abschluss. Aber seht doch gerne einmal selbst, was ich in meine letzten Tage in Finnland so erlebe.

Anreise in Härmä und einmysteriöses Zahlenschloss

In meinem letzten Beitrag [KW1] habe ich euch ja auf heißen Kohlen sitzen lassen, wo es als nächstes für mich hingeht. Jetzt gibt’s die Antwort: Moin Härmä! Oder wie die Finnen sagen würden: Hei Härmä! Vielleicht sagt die Stadt dem einen oder anderen ja etwas? Denn hier findet die diesjährige Power Truck Show statt – eine große Transportmesse und Ausstellung, die LKW und Lastwagen aus Finnland und anderen europäischen Ländern präsentiert.

Aber bevor das große Event startet, nutze ich den Tag erstmal, um in Ruhe anzukommen und erste Vorbereitungen zu treffen. Mein erster Tag besteht also aus Anreise, Showtruck waschen, Messestellplatz befahren und aufbauen. Wenig spektakulär, anders als die Hotelzimmer hierzulande. In Finnland ist es üblich – egal ob Mehrfamilienhaus oder Hotel –Zahlenschlösser an den Türen zu haben. In meinem Hotel ist es so, dass jede Etage und jeder Raum mit so einem Pincode-Schloss gesichert ist – natürlich mit unterschiedlichen Codes.

Power Truck Show: Ronny’s letzte Tage in Finnland

Nach einer erholsamen Nacht ist es soweit: Der erste Tag der Power Truck Show steht an. In meinen Augen ein Familien-Event, bei dem man sich mit Kunden und Bekannten trifft, um gesehen zu werden. Ein bisschen lässt sich das größte Event des hohen Nordens mit dem Truck Grand Prix am Nürburgring vergleichen. Showcars, aufgepimpte LKW, sämtliche Aussteller und Firmen für LKW-Zubehör sowie Trailer- und Reifenhersteller, soweit das Auge reicht. Auch hier decken sich die Leute wie verrückt an den Merchandise-Ständen ein und stauben darüber hinaus ganze Tüten voller Werbegeschenke ab. Mir persönlich ist das ein Rätsel und ich frage mich, was dahintersteckt. Naja, man muss ja nicht alles verstehen…

Die Stimmung ist allerdings etwas ruhiger als am Nürburgring, abends ist nicht ganz so viel los – vor allem die Lautstärke ist etwas gedrosselter. Alles verläuft sehr gesittet, ohne Hektik und Stress. Doch die Menschen kommen in Scharen, überall tummeln sich Leute. Vor den ganzen Fressbuden bilden sich meterlange Schlangen, ebenso wie an den drei bis vier Eingängen. Ich weiß nicht, wie viele Leute es schlussendlich sind, aber es fühlt sich an wie eine halbe Million. Das ist natürlich übertrieben, doch die Massen an Menschen sind schon sehr beeindruckend.

Genauso wie die Anlage, auf dem die Power Truck Show stattfindet. Sowas habe ich auch noch nicht gesehen. Es gibt zum Beispiel einen Park und eine Kart-Rennstrecke. Meine persönlichen Highlights: ein Hotel mit Pool und ein Baumhaus mit Hotelzimmern. Schon ziemlich cool gemacht! 

Abreisetag: Koffer packen und Fähre kriegen

Am zweiten Event-Tag spielt sich das ganze Spektakel von vorne ab, allerdings für mich mit etwas mehr Arbeit verbunden als am Vortag. Am Abend müssen wir unser ganzes Zeug schnell zusammenpacken, da ich spätestens um 23 Uhr das Gelände verlassen muss, um am nächsten Morgen um 8:45 Uhr die Fähre in Turku zu erwischen. Gar nicht so leicht, durch das ganze Getümmel den Weg nach draußen zu finden. Doch zum Glück gibt’s Unterstützung! Wir konnten zuvor regeln, dass wir den Platz eher verlassen können als die anderen Aussteller. Somit fährt ein Mitarbeiter mit einem Roller voraus und wir können uns entspannt dahinter einreihen. Allein wäre ich sicherlich nicht von dem Platz weggekommen. Dank der Eskorte erwische ich am nächsten Morgen pünktlich die Fähre – doch wohin fahre ich eigentlich? So viel sei schon mal gesagt: Das Ziel ist das Land der Berge, Gletscher und tief eingeschnittenen Küstenfjorden, doch dahin bringt mich die Fähre nicht. Ihr erfahrt bald mehr!

Bis dahin – und bleibt auf Achse,

euer Ronny

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