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Schweden: Hier tummeln sich viele kleine Transportunternehmen

Auf den sichersten Straßen der Welt

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Der schwedische Güterkraftverkehr liegt mit einem Umsatz von Umsatz von 10,3 Milliarden Euro europaweit auf Rang 9 zwischen dem rumänischen und dem tschechischen. Tendenz: leicht fallend. Die Marktgröße der Branche ist seit 2028 durchschnittlich um 2,5 Prozent pro Jahr gesunken.

Derzeit hat die Branche mehr als 58.000 Beschäftigte, in Durchschnitt 4,7 je Unternehmen. Das sind etwas mehr als noch vor fünf Jahren. Allerdings ist die Zahl der Unternehmen mit 12.471 gegenüber 2022 um 1,6 Prozent zurückgegangen. Charakteristisch für Schweden ist die geringe Konzentration: Kein Unternehmen hat einen Marktanteil von mehr als 5 Prozent.

2022 wurden auf schwedischen Straßen 477 Millionen Tonnen an Gütern per Lkw transportiert – verteilt auf 43 Millionen Transporte. Dabei haben die Fahrer 3,55 Milliarden Kilometer zurückgelegt. 

Lebensmittel fahren besonders weit

Die meisten Straßenkilometer werden mit allgemeinen Gütern und Massengütern sowie Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren zurückgelegt. Jährlich werden im Inlandsverkehr damit 1,1 Milliarden Kilometer gefahren. Die Produktgruppe Erde, Steine und Sand brachte es nur auf 164 Millionen Kilometer – und das bei etwa sieben Millionen Transporten, während es Lebensmittel, Getränke und Tabak nur auf 2,4 Millionen Transporte brachte. Das liegt an den großen Unterschieden in der Transportdistanz bei den Produktgruppen. Lebensmittel, Getränke und Tabak haben die weitesten Strecken hinter sich: 53 der Transporte waren mindestens 24 km lang. Bei Erz und anderen Produkten aus der Gewinnung waren 88 Prozent der Transporte kürzer als 16 Kilometer.

Durchschnittlich waren die schweren schwedischen Lkw im vergangenen Jahr mit elf Tonnen Gütern beladen und legten damit knapp 13 Kilometer zurück. Die ausländischen Lkw hatten rund 14 Tonnen auf dem Buckel und waren damit 42 Kilometer unterwegs. Ungefähr ein Siebtel des Frachtgewichts im inländischen Lkw-Verkehr wird weniger als 1,6 Kilometer (eine Meile) bewegt, 50 Prozent unter acht Kilometer. Nur etwa 10 Prozent des Frachtgewichts der Lang-Lkw werden innerhalb des Landes über 48 Kilometer oder mehr gefahren.

SchwedenPorträt_02 Foto: Per Pixel Petersson/imagebank.sweden.se

Sichere Straßen

Das schwedische Straßennetz umfasst etwa 575.000 Kilometer, 140.000 davon asphaltiert. Der schwedische Straßenverkehr gehört zu den sichersten der Welt. 2013 kamen 2,8 Verkehrstote auf 100.000 Einwohner, insgesamt waren es 272.

Die Straßen verfügen über eine gute Infrastruktur an Raststätten und sind auf stärker frequentierten Strecken autobahnartig ausgebaut. Die Autobahnen verbinden in erster Linie die drei Ballungsregionen um Stockholm, Göteborg und Malmö. Über die Öresundbrücke verläuft eine mautpflichtige Autobahn.

Weit verbreitet sind bei Fernstraßen wechselseitig dreispurige Straßen, wobei die mittlere Spur als Überholspur jeweils einer Richtung benutzt wird. Landstraßen und kleinere Wege sind in ganz Schweden oft unbefestigt. 

SchwedenPorträt_03 Foto: Anna Hållams/imagebank.sweden.se.

Unterwegs im Überlandbus

Im schwedischen Personenverkehr sind Überlandbusse beliebt. Sie sind preisgünstig und haben ein engmaschiges Netz.

Wegen der langen Küstenlinie und vielen natürlichen Seehäfen spielt zudem die Schifffahrt eine wichtige Rolle. Bedeutende Häfen in Göteborg, Malmö, Helsingborg, Trelleborg, Karlshamn, Karlskrona und im Raum Stockholm sind pulsierende Umschlagsplätz für Personen und Waren.

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