Endlich Sommerpause! Doch Mannschaftsbusfahrer Mirko sitzt trotzdem am Steuer

Über Busse und Wohnmobile

Bus driver Mirko on the left side. Next to him a bus on the road and a camper on nice spot with a blue sky © Mirko Liesebach | Adobe Stock Ivan | Adobe Stock Andrey Armyagov

Eine lange Saison in der 2. Fußballbundesliga ist gerade beendet und Mannschaftsbusfahrer Mirko kann endlich in Richtung Ferien schauen. Also, fast. Ein paar Touren stehen schließlich noch an. Und auch im Urlaub kriegt man den Mann nicht vom Steuer weg. 

Am Ende wurde es ein Platz im Mittelfeld: Auf dem 10. Platz schloss Hannover 96 die letzte Saison in der 2. Bundesliga ab. Es war ein Jahr mit Höhen und Tiefen – gegen Ende der Hinrunde schaute man nach oben, im Laufe der Rückrunde eher nach unten, und letztlich pendelte es sich im Mittel ein. Ziemlich nervenaufreibend für die Fans – und damit auch für Busfahrer Mirko. 

Der Unermüdliche Mirko ist dafür zuständig, dass die Profis von Hannover 96 sicher bei ihren Auswärtsspielen ankommen und ist immer voll dabei, wenn die Mannschaft auf dem Platz steht. Auch das letzte Spiel zu Hause schaute er sich im Stadion an – auch, wenn es da gar keinen Busfahrer brauchte. Nun ist aber erstmal Schluss mit Fußball, die Sommerpause hat begonnen und die ersten Vorbereitungsspiele sind noch einige Wochen entfernt. Was bedeutet das für Busfahrer Mirko?

Zurücklehnen heißt es zumindest noch nicht, denn auch abseits der Fußballmannschaft hat Mirko noch einige Fahrten auf dem Zettel. Spannende Touren mit dem Reisebus etwa, Richtung Nürnberg und Berlin. Zudem sollte auch Handball-Aufsteiger TuS Vinnhorst noch einmal gefahren werden, bevor die aktuelle Saison endete – denn ja, auch andere Sportmannschaften setzen auf Vollprofi Mirko: „Die Professionalität, die ich im Profi-Fußball über die Jahre hinweg erlernt habe, ist ja im Handball sicherlich auch anwendbar, insofern passt das schon“, lacht Mirko. 

Und dann geht es endlich in den Urlaub. Doch wer denkt, Mirko würde da die Hände vom Steuer lassen, liegt falsch. Er ist halt Fahrer durch und durch, was wunderbar passt, denn mittlerweile ist er ein großer Wohnmobil-Fan geworden: Mit dem Mietwohnmobil geht es dann Richtung Mecklenburg-Vorpommern, aber auch für eine Nacht auf das Hamburger Heiligengeistfeld oder eben, wohin auch immer es einen treibt.

„Ich weiß, im Urlaub auch noch fahren klingt eigentlich verrückt und hab’ ich früher nie gemacht“, lacht Mirko: „Aber Wohnmobil, das ist so ein geiles Feeling, du bist so frei. Das liebe ich einfach.“

Side window of a white camper © Adobe Stock Alexander Lobach

Man fährt einfach dort hin, wo die Sonne scheint, und „dann chillst du einfach, paddelst ein bisschen, machst Mittagessen auf dem Gaskocher und lässt die Seele einfach baumeln“, erklärt Mirko: „Du brauchst dich nicht an Hotelzeiten binden, entscheidest selbst, wann es Essen gibt. Und wenn es schlechtes Wetter ist, fährst du einfach irgendwohin, wo es besser ist.“

Mit dem Reisebus hat so ein Wohnmobil aber übrigens nur wenig zu tun, meint Mirko: „Es ist schon anders. Das ist eher, wie so einen Transporter zu fahren. Ein ganzer Bus ist merklich größer und länger und breiter und höher, da stellt das Wohnmobil keine große Umstellung dar. Also: keine große Herausforderung“, erklärt der Profi, und meint mit einem Augenzwinkern: „Ich freu‘ mich immer, wenn ich die anderen Kollegen mit dem Bus überholen kann. Einfach mal links vorbeiziehen“, lacht er: „Und dann halte ich einfach auf dem nächsten Rastplatz an, koche mir Kaffee und kann weiterfahren, wie ich will.“

Das klingt doch nach einem guten Plan! Wir wünschen auf jeden Fall eine gute Fahrt. Und mehr von dem Blog erfahrt ihr hier:

Das Neueste vom Blog