Continental hat mehr als 100 Jahre Erfahrung in der Entwicklung und Produktion von Fahrradreifen. Lassen Sie sich von uns durch wichtige Konzepte der modernen Reifentechnologie wie Reifendruck, Reifentypen, Aquaplaning und Reifenbauweisen führen.
Reifen ist nicht gleich Reifen: Ob Auto oder Fahrrad, es gibt viele Reifentypen für verschiedene Fahrzeugkategorien.
Rennradreifen sind für den Asphalt konzipiert. Daher sind sie dünn und leicht und haben nur ein minimales Profil, das den Luftwiderstand verringert. Mountainbike-Reifen sind für felsiges, unebenes Gelände geeignet und haben ein aggressiveres Profil für holprige Oberflächen. Cyclocross-Reifen sind für Fahrten auf Asphalt, Sand, Schmutz, Schlamm und manchmal sogar auf Stufen ausgelegt.
Für ein entspannteres Tempo haben Stadt- und Trekkingradreifen ein einfaches Profil für Asphalt und gelegentliche Schotterwege.
In der Welt der Autos entwickeln die Hersteller Reifen für Autos, SUVs und Vans mit unterschiedlichen Eigenschaften. Transporterreifen beispielsweise müssen in der Regel strapazierfähiger sein und schwerere Lasten tragen können als ein durchschnittlicher Pkw-Reifen. SUV- und 4x4-Reifen haben dagegen spezielle Anforderungen wie Geländegängigkeit und Allradantrieb.
Aquaplaning ist ein Phänomen, das auftritt, wenn sich eine Wasserschicht zwischen den Reifen eines Autos und der Fahrbahnoberfläche bildet. Die Reifen können nicht richtig auf der Straße greifen, und die fehlende Traktion bedeutet, dass der Fahrer die Kontrolle verliert und nicht mehr lenken, bremsen oder beschleunigen kann. Aquaplaning tritt am ehesten auf, wenn sich starke Niederschläge auf der Straßenoberfläche ansammeln.
Der Zustand der Autoreifen und die Geschwindigkeit, mit der das Fahrzeug unterwegs ist, können das Problem jedoch noch verschlimmern.
Aus diesen Gründen ist es wichtig, dass:
Fahrräder sind nicht anfällig für Aquaplaning. Während Autoreifen einen quadratischen Kontakt zur Straße herstellen - und eine gerade Vorderkante zur Straße haben, die es anfälliger für Wasseransammlungen unter dem Reifen machen - haben Fahrradreifen einen abgerundeten Kontakt zur Straße. Dieser drückt das Wasser effizienter zu beiden Seiten des Reifens weg. Das liegt daran, dass sie konstruiert sind, um sich in Kurven zu neigen.
Ein weiterer wichtiger Unterschied ist, dass Fahrradreifen schmal sind und mit einem relativ hohen Luftdruck aufgepumpt werden. Das bedeutet, dass weniger Wasser mit der Vorderkante des Reifens in Berührung kommt und dass der hohe Reifendruck das Wasser effizienter unter dem Reifen wegdrückt. Im Vergleich dazu sind Autoreifen breit und haben einen niedrigeren Luftdruck, so dass es für das Wasser schwierig sein kann, aus der Mitte des Autoreifens zu entweichen.
Und schließlich ist da noch die Frage der Geschwindigkeit. Ein Auto fährt viel schneller. Je nach Wassertiefe bleibt bei dieser Geschwindigkeit weniger Zeit, um das Wasser zu zerstreuen. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass ein Fahrrad jemals schnell genug fährt, um Aquaplaning auszulösen, egal wie stark man in die Pedale tritt.
Heute wird die überwiegende Mehrheit der Autoreifen in Radialbauweise hergestellt. Im Vergleich dazu werden bei Fahrrädern immer noch Diagonalreifen verwendet. Worin besteht der Unterschied?
Bei der Radialbauweise bilden die Seitenwand und die Lauffläche zwei unabhängige Teile des Reifens.
Sie sind leichter und bieten aufgrund des geringeren Rollwiderstands einen niedrigeren Kraftstoffverbrauch, haben aber auch eine flexiblere Seitenwand.
Ein Diagonalreifen besteht aus mehreren sich überlappenden Gummilagen, wobei Scheitel und Seitenwände voneinander abhängig sind. Diese überlappenden Lagen bilden eine dicke Schicht, die weniger flexibel ist. In Kombination mit Schläuchen ist die Festigkeit der Seitenwände bei Diagonalreifen entscheidend für die Beständigkeit gegen Durchstiche und die Gesamtleistung.
Gewicht
Der optimale Reifendruck hängt von der Größe des Reifens und dem Gewicht ab, das er tragen muss. Der Druck in einem Reifen wird in Pfund pro Quadratzoll (PSI) gemessen. Der richtige Reifendruck ist wichtig für eine gute Straßenhaftung und Energieeffizienz. Befolgen Sie stets die Richtlinien des Herstellers, um den richtigen Luftdruck zu ermitteln.
Temperatur
Die Temperatur hat einen erheblichen Einfluss auf den Reifendruck.
Ein Temperaturanstieg führt dazu, dass sich die Luft in den Reifen ausdehnt. Wenn die Reifen voll aufgepumpt sind, kann dies zu einem Überdruck führen. Bei kalten Temperaturen zieht sich die Luft in den Reifen zusammen, so dass Reifen, die zuvor korrekt aufgepumpt waren, bei kaltem Wetter einen geringeren Reifendruck aufweisen.
Höhenlage
Höhenunterschiede wirken sich auf den Reifendruck aus, da sich der äußere Luftdruck verändert hat. Die Höhe des Reifendrucks ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen der Luft im Inneren des Reifens und der Luft außerhalb. Die Luft bietet in großen Höhen weniger Widerstand. Dadurch erhöht sich der Druck im Reifen.