# Reifenwechsel und Reifenmontage

Mischbereifung

Reifen mischen oder nicht mischen?

In diesem Abschnitt erfahren Sie alles Wichtige über das Mischen von Reifen an Ihrem Fahrzeug. In erster Linie sollten Sie es vermeiden, verschiedene Reifenmarken und unterschiedliche Reifenprofile zu mischen. Es gibt seltene Ausnahmen für zugelassene Mischbereifungen, aber im Allgemeinen raten die Hersteller davon ab, überhaupt Reifen zu mischen.

Um optimale Sicherheit und Leistung zu gewährleisten, empfiehlt Continental, an jeder Radposition Ihres Fahrzeugs dieselben Reifen zu montieren. Die Fahrer sollten also an Vorder- und Hinterreifen dieselbe Marke, Größe, dasselbe Profil, denselben Tragfähigkeitsindex und dieselbe Geschwindigkeitsklasse haben.

Als absolutes Minimum müssen die Reifen den Empfehlungen des Fahrzeugherstellers in Bezug auf Größe, Tragfähigkeitsindex und Geschwindigkeitsklasse entsprechen. Das ist in vielen Ländern gesetzlich vorgeschrieben.

Das Fahren eines Fahrzeugs mit nicht passenden Reifengrößen, Konstruktionen, Tragfähigkeitsindexen oder Geschwindigkeitsangaben kann eine Gefahr für Sie und andere Verkehrsteilnehmer darstellen. Halten Sie sich am besten immer an die Angaben des Fahrzeugherstellers oder wenden Sie sich an einen qualifizierten Reifenspezialisten.

Three Continental tires on black background.

Die Vorteile der Reifenrotation

Der Reifenwechsel ist eine bewährte Strategie, um die Lebensdauer und den Verschleiß der Reifen zu maximieren.

Der Fahrzeughersteller gibt Ihnen eine Anleitung für das optimale Rotationsmuster und die Häufigkeit. Das Rotationsmuster hängt davon ab, ob Sie symmetrische, asymmetrische oder laufrichtungsgebundene Reifen haben. 

Reifen mischen

Wenn es keine besonderen Überlegungen gibt, empfehlen wir, die Räder regelmäßig zwischen Vorder- und Hinterachse zu wechseln.

Was den Zeitpunkt betrifft, so ist der saisonale Wechsel zwischen Sommer- und Winterreifen eine hervorragende Gelegenheit. Alternativ ist auch ein Reifenwechsel in Laufleistungsintervallen zwischen 5.000 km und 10.000 km sinnvoll.

Wenn Sie jedoch Anzeichen von ungleichmäßigem Reifenverschleiß feststellen, sollten Sie einen noch häufigeren Wechsel in Erwägung ziehen. Bitten Sie Ihren freundlichen Reifenhändler in Ihrer Nähe, die Räder auf Schiefstand oder andere mechanische Probleme zu überprüfen. Er kann die notwendigen Korrekturen vornehmen.

Auch ein vollwertiges Reserverad, das die gleiche Größe und Bauart wie die normalen Reifen hat, sollte bei Ihrem Reifenwechsel dabei sein. Vergessen Sie jedoch nicht, den Luftdruck des Reserverads zu überprüfen und anzupassen, bevor Sie es einbauen.

Apropos Luftdruck: Sie sollten auch den Luftdruck entsprechend der Empfehlung des Fahrzeugherstellers für die neue Radposition anpassen, da die spezifischen Drücke für die Vorder- und Hinterreifen unterschiedlich sein können.

Gedrehte Reifen können sich auch auf das  Reifendruckkontrollsystem (TPMS)  auswirken, sofern Ihr Fahrzeug damit ausgestattet ist. Schlagen Sie in der Betriebsanleitung nach oder lassen Sie sich von einem qualifizierten Kundendiensttechniker beraten, um die richtigen Einstellungen vorzunehmen und das System neu zu kalibrieren.

Können Sie verschiedene Reifenmarken und -profile auf Ihrem Fahrzeug kombinieren?

In erster Linie empfehlen wir, an allen Radpositionen Ihres Fahrzeugs die gleichen Reifen zu montieren.

Sollte es sich jedoch aufgrund mangelnder Verfügbarkeit oder Budgetbeschränkungen nicht vermeiden lassen, ist es möglich, Reifenmarken und -profile zu mischen - allerdings nur, solange die Fahrer ein Paar Reifen mit demselben Profil und derselben Marke auf dieselbe Achse montieren. Das bedeutet, dass ein Paar identischer Reifen auf der Hinterachse oder ein Paar identischer Reifen auf der Vorderachse montiert wird.

Es ist auch möglich, Reifen mit unterschiedlichen Tragfähigkeits- und Geschwindigkeitsindexen zu mischen, wenn die Tragfähigkeits- und Geschwindigkeitssymbole über dem vom Fahrzeughersteller empfohlenen Mindestwert liegen (Extra Load vs. Standard Load). Montieren Sie in diesem Fall die Reifen mit dem höheren Wert auf die Hinterachse.

Mischung von Reifen mit unterschiedlichen Profiltiefen

Wenn Sie nur zwei Reifen an Ihrem Fahrzeug austauschen, haben die neuen Reifen wahrscheinlich eine größere Profiltiefe  als die alten Reifen.

Das Mischen verschiedener Profiltiefen ist im Allgemeinen zulässig. Die Reifenindustrie empfiehlt, die neuen Reifen auf die Hinterachse zu montieren. Dadurch erhält die Hinterachse mehr Grip und ein mögliches Übersteuern oder ein Verlust der Fahrzeugstabilität auf rutschigem Untergrund wird vermieden.

Es kann jedoch auch Ausnahmen geben. Einige Fahrzeughersteller empfehlen, die neuen Reifen auf die Vorderachse zu montieren, zum Beispiel wenn es sich um ein Fahrzeug mit Frontantrieb handelt. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch des Fahrzeugherstellers oder bei einem Reifenspezialisten.

Zugelassene Reifenmischungen

Einige Fahrzeuge sind ab Werk mit Reifen unterschiedlicher Größe zwischen Hinter- und Vorderachse ausgestattet. Diese Reifenmischungen sind fahrzeugspezifisch und erfordern besondere Überlegungen, wenn es an der Zeit ist, sie zu ersetzen. Halten Sie sich immer an die Empfehlungen des Fahrzeugherstellers.

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