Lkw-Fahrer Markus und sein Beruf für’s Leben

Markus spricht über seine große Leidenschaft

truck on highway © Adobe Stock | Kovalenko

Viele Lkw-Fahrer gehen ihrer Arbeit vor allem aus einem Grund nach: Aus Leidenschaft. Das trifft auch auf Markus Trojak zu, der vor einiger Zeit aber gezwungen war, kürzer zu treten. Aktuell fährt er wieder öfter – und erzählt, wie das für ihn ist.

Aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen sitzt Markus eigentlich nur noch in Ausnahmefällen am Lenkrad eines Lkw. Aktuell ist er aber wieder etwas öfter mit dem Wagen unterwegs. Die Gründe: „Ja, zum einen ist Sommerzeit, also Urlaubszeit. Wir haben Ferien und eben auch ein paar Fahrer mit Kindern, die dann Urlaub haben. Andere fallen aus, und Aufträge laufen rein…“

Es ist also eine „Alle-Mann-an-Deck-Situation“, wenn man so will. Deshalb ist Markus aktuell mit dem Jubiläumstruck seiner Spedition unterwegs und fährt unter anderem Events wie den Faaker See ab – genau wie einige reguläre Touren.

Es ist zwar schon wieder ein Ende der Phase in Sicht, aber wir wollten einmal wissen: Wie fühlt sich diese temporäre Rückkehr ans Lenkrad denn an?

truck is loaded by forklift © Adobe Stock | Pixels Stock

„Einmal Fahrer, immer Fahrer“

„Grundsätzlich bin ich ja ein Fahrer-Mensch. Das ist einfach die zweite große Liebe in meinem Leben, das Fahren“, betont Markus: „Grundsätzlich ist das halt eben mehr meine Welt als auf dem Stapler im Lager zu Sitzen. Einmal Fahrer, immer Fahrer.“

Für ihn ist es eine Rückkehr in den Beruf, den er so sehr liebt. Gleichzeitig bleiben aber auch liebgewonnene Aspekte des etwas zurückgefahrenen Lebens damit wieder auf der Strecke: „Ich merke: Wenn ich im Lager gewesen bin, war ich in der Regel zwischen 17:00 und 18:00 Uhr zu Hause. Dann kann ich immer noch mal ein bisschen Sport in der Woche machen und das fällt jetzt halt eben flach“, erklärt Markus.

Auch Markus‘ Frau musste sich damit erstmal wieder arrangieren: „Sie nimmt es schweren Herzens hin, sie kennt mich ja auch schon ewig und sie weiß ganz einfach, dass das an sich meine Welt und mein Leben ist. Sie hat natürlich schon ziemlich Sorgenfalten auf der Stirn – und dieses Fahren ist schon Stress, klar“, räumt Markus ein.

truck drivers talk to each other © Adobe Stock | Oleksandr

Er selbst betont auch: „Ich muss halt ein bisschen mehr aufpassen als früher.“ Und im Rahmen der Möglichkeiten tut Markus das auch und schaut, sich nicht zu sehr zu belasten. 

Doch auch trotz der Schwierigkeiten ist es eine Phase, die Markus genießt: „Das kann keiner verstehen, der kein Fahrer ist. Wirklich. Das ist einfach dieses Fahren, der Umgang mit den Kunden, und immer wieder alle halbe Stunde was neues“, betont der Trucker.

So hat er auch die Möglichkeit, alte Kontakte wieder aufleben zu lassen: „Da kommst du irgendwo hin, wo du jetzt anderthalb Jahre nicht warst. ‚Oh, schön, dass du wieder da bist. Wie geht's dir?‘ , heißt es dann. Und dann grinst der ein oder andere schon, und sagt: ‚Ja ja, ist klar. Es war eigentlich klar, dass du erst wieder glücklich bist, wenn du an einem Lenkrad sitzt und wieder auf der Autobahn bist.‘ Also die, die mich länger kennen haben unterm Strich nichts anderes erwartet.“

Das Neueste vom Blog