Lkw-Fahrerin Christina Scheib besucht Trucker im Dezember: „Ich will ein ‚Danke‘ dalassen“

Christina ist auf Tour

truck on motorway in the snow © Adobe Stock | candy1812

Christina Scheib erlebt einen vollen Dezember. Die Projekte, die sie in diesem Monat mitgestaltet, sehen aber etwas anders als gewohnt aus.

Der Dezember! Viele assoziieren mit diesem Monat ein inneres Einkehren. Man setzt sich an den Kamin, isst ein paar Kekse, wandert durch geschmückte Straßen, und am Ende wird im Kreise der Familie ein wenig gefeiert – im Idealfall, jedenfalls.

Für viele ist der Dezember aber auch ein Monat, in dem letzte Projekte noch über die Bühne gebracht werden. In dem plötzlich wahnsinnig viel los ist, in dem der Stress regiert und noch mal richtig Leben in die Bude kommt, bevor es zum Jahreswechsel etwas ruhiger wird.

Und für Christina Scheib? Für die selbstständige Lkw-Fahrerin stellt der Dezember eine Art Mittelding dar.

Ein etwas anderer Monat

„Rein unternehmerisch gesehen ist der Dezember für mich eigentlich der schlechteste Monat im Jahr“, erzählt die Truckerin. „Ich bin ja vor allem in der Baubranche unterwegs, und da ist in der Zeit in erster Linie Ruhe angesagt. Würde ich jetzt beispielsweise wieder Mehl oder Kühler fahren, wäre es wahrscheinlich ein ganz anderer Monat.“

Langeweile ist trotzdem nicht angesagt, denn für Christina ist der Dezember ein Monat, in dem sie sich auf Projekte fokussiert, die etwas abseits ihrer normalen Touren liegen.

Hand over a gift © Adobe Stock | HN Works

„Kommende Woche bin ich auf einem spannenden Workshop, bei dem es um Lkw-Verbesserungen geht“, erzählt Christina. Danach geht es auf eine Tour, die ihr sehr am Herzen liegt: „Ich nehme an der Christmas-Tour teil.“

Hier fährt Christina gemeinsam mit der Firma Varta durch ganz Deutschland, um Päckchen an Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer zu verteilen: „Das ist für mich eine Herzenssache. Ich liebe meinen Beruf sehr, aber ich weiß auch, dass er sowohl auf unternehmerischer als auch auf fahrerischer Seite nicht einfach ist – und auch so undankbar, teilweise.“

Gerade im Dezember möchte sie die Gelegenheit nutzen, um Truckerinnen und Truckern etwas Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, die sich weit weg von zu Hause befinden: „Das sind ja nur Kleinigkeiten, aber ich finde es schön, da einfach mal ein ‚Danke‘ dazulassen.“

Für sie selbst werden die verschiedenen Touren und Projekte im Dezember sehr viel Zeit einnehmen. Für ein bisschen Feiern ist aber zumindest am 24. Dezember Zeit: „Da weiß ich, dass ich frei hab und die Familie zusammenkommt. Aber danach geht es bis Neujahr direkt weiter.“

Auch Continental unterstützt den Verein DocStop regelmäßig bei einer Weihnachtsaktion, die sich an Truckerinnen und Trucker richtet. 

Das Neueste vom Blog