Christina Scheib fährt E-Truck: „Eigentlich kein Unterschied“

So sah Christinas Erfahrung im E-LKW aus

E-Truck © Adobe Stock | tuiphotoengineer

Elektrisches Fahren war viele Jahre lang nur Zukunftsmusik, heute ist es Realität. Auf den Straßen sind immer mehr Elektroautos unterwegs. Und was ist mit dem LKW? Auch da geht es voran. Christina durfte mal testen. 

Man setzt sich gemütlich hin, drückt auf das Gaspedal … ach nein, das Antriebspedal ist es nun wohl, denn im E-Truck gibt es ja kein Gas. Und: Auch kein Motorengeräusch. Stattdessen setzt sich so ein elektrisch betriebener Wagen einfach nur mit einem angenehmen Surren in Bewegung. Und das gar nicht mal so langsam: Wer schon mal ein elektrisches Auto gefahren ist, wird beim ersten Mal wohl ebenso überrascht gewesen sein, wie unmittelbar das Fahrzeug von der Stelle kommt.

Im PKW haben mittlerweile viele Menschen diese Erfahrung gemacht. Aber im Truck? Da sah es lang anders aus. Der E-LKW war gerade zu Anfang noch etwas mehr „ferne Zukunft“, als der PKW, da es hier um deutlich höhere Gewichte und weitere Strecken geht, die absolviert werden müssen.

Aber wie das immer so ist: Die Zeit rennt. Und die „ferne Zukunft“ ist jetzt. Den Eindruck hatte jedenfalls Christina Scheib. Die LKW-Fahrerin war vor einiger Zeit mit MAN in Schweden unterwegs und durfte dort den neuen E-Truck testen.

Ehrlicherweise, so Christina, war sie dem Thema Elektro-LKW gegenüber vor dem Test eher skeptisch eingestellt. Und danach? Haben sich viele Vorurteile auf jeden Fall erledigt.

E-Truck is loaded © Adobe Stock | Vadym

„Eigentlich hat es keinen Unterschied gemacht“, erklärt Christina, als wir sie auf die Unterschiede zwischen einem „normalen“ Truck und dem modernen E-Truck angesprochen haben.

Genau das ist aber schon ein großer Schritt nach vorne, was die Erwartungen angeht. Denn während man früher noch annahm, dass die weiten Strecken nicht mit den Kapazitäten einer Batterie vereinbar seien, war es bei dieser Testfahrt kein Problem: „Wir sind wirklich weit gekommen, wir mussten erst nach 500 Kilometern wieder aufladen“, beschreibt Christina: „Aber auch das war innerhalb von 45 Minuten erledigt.“ Damit würde das Aufladen gut in eine Pause passen, wenn man gleich einen Platz bekommt.

E-Truck is loaded © Adobe Stock | Val's World

Auch vom „Tank“-Vorgang selbst war Christina überzeugt. Im Grunde sei da nämlich auch alles wie gewohnt. „Zapfhahn“ anhängen, Tankkarte an den Automaten und warten: „Eigentlich alles wie immer. Nur ein bisschen ruhiger ist es, und nicht so viel los.“

Wie weit man dann mit der Batterieladung kommt, konnte Christina per App checken. Auch die Route konnte man anhand von Ladestationen planen, um den nächsten Stopp gut einplanen zu können. 

Christina war jedenfalls überzeugt. Nur an den Start, daran müsste sie sich gewöhnen: „Ich hab erstmal gefragt, ob der überhaupt an ist. Weil nach dem Schlüsseldrehen hat man eben kein Motorengeräusch gehört, und auch beim Fahren ist der Wagen sehr leise.“

Und das ist ja für die Leute am Steuer auch nicht das schlechteste. Für gewöhnlich hat man sich als Trucker, oder auch als Busfahrer, an viel Lärm gewöhnt. Busfahrer Mirko beschreibt deshalb in seiner Einschätzung, was für einen Busreifen das Wichtigste ist, dass ihm geringer Lärm sehr wichtig ist. Und was noch? Das lest ihr hier.

Das Neueste vom Blog