Kein Fußball: Was macht ein Mannschaftsbusfahrer in der Sommerpause?

Mirko erzählt, wie sein Sommer aussieht


Mirko is stand-up paddling in Cyprus © Mirko Liesebach-Moritz

Im Laufe der Saison ist Mannschaftsbusfahrer Mirko an den meisten Wochenenden unterwegs. Nun ist Sommerpause – wie sieht sein Alltag da aus?

Als am 34. Spieltag der zweiten Bundesliga zum letzten Mal in dieser Saison der Abpfiff durch das Berliner Stadion schallte, war die Spielzeit 24/25 für Hannover 96 beendet. Am Ende stand der 9. Tabellenplatz und somit der Verbleib in der zweiten Liga.

Doch wie heißt es so schön? Nach der Saison ist vor der Saison, und schon bald werden sich die Roten in die Vorbereitung stürzen, um einen neuen Anlauf in Richtung Aufstieg zu wagen. Zuvor ist aber erstmal Sommerpause.

Die gilt natürlich auch für Mannschaftsbusfahrer Mirko, der nun ein paar Wochen frei vom Liga-Alltag hat. Aber was bedeutet das eigentlich für den Busfahrer? Einfach mal die Wochenenden frei?

Natürlich nicht. Zumindest nicht alle.

Mirko is sightseeing in Cyprus © Mirko Liesebach-Moritz

So sieht der Sommer von Mannschaftsbusfahrer Mirko aus

Als wir Mirko am Telefon zum Interview bitten, erwischen wir ihn gerade beim Spaziergang durch die Leinemasch. Die Sonne scheint, im Hintergrund zwitschern die Vögel – das klingt doch nach Urlaubsstimmung. Oder?

„Ja, ich habe tatsächlich grad Urlaub, aber der ist fast rum“, lacht Mirko von den „Unermüdlichen“. Zwei Wochen frei standen für ihn im Kalender, doch bereits am kommenden Wochenende geht es wieder auf Tour. Eine Kundengruppe will zu einem Betriebs-Fußballturnier nach Mailand – da ist Mirko natürlich gefragt. Also doch kein Fußballfrei an den Wochenenden!

Bis es mit den Profis weitergeht ist allerdings noch etwas Zeit. Die ist aber von ähnlichen Terminen geprägt: Denn wenn der Mannschaftsbusfahrer keine Mannschaft fährt, dann sind es andere Gruppen oder Ferienreisen, die Mirko übernimmt.

Reisebusfahrer ist eben ein Job, der viel Zeit erfordert. Gerade deshalb sind eigene Urlaube auch besonders wichtig, um sich ein wenig zu erholen.

Mirko is on vacation in Cyprus © Mirko Liesebach-Moritz

Wie sieht der Urlaub aus?

Was genau bedeutet Urlaub aber für den Mannschaftsbusfahrer, der ja im Alltag schon so viel unterwegs ist? Reist man da trotzdem gerne?

In Mirkos Fall ist das ein klares „Ja“: „Wir haben acht Tage auf Zypern verbracht, das war sehr schön. Tolles Hotel, ein bisschen am Meer, die Hauptstadt besucht und mit dem Mietwagen zwei Tage lang die Umgebung erkundet“, fasst Mirko zusammen. Dazu etwas schnorcheln, schwimmen und Stand-Up-Paddeln – besser kann man kaum abschalten.

Gleichzeitig ist Urlaub aber auch die Gelegenheit, sich mehr Zeit für die Familie zu nehmen: „Das ist für mich immer sehr wichtig“, betont Mirko. Und: „Dass ich nicht alles um den Fußball herumplanen muss, sondern auch einfach mal Freunde, Familie zum Essen einladen kann.“

Dass Fußballfan Mirko sich dennoch schon wieder sehr darauf freut, dass es wieder losgeht, liegt aber auch auf der Hand: „Ich freu mich schon auf’s Traingslager“, betont er. Und wir freuen uns schonmal auf die nächste Saison!

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