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Polens Logistikbranche entwickelt sich rasant
Unterwegs in Polen
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Die Logistikbranche in Polen entwickelt sich rasant. Unternehmen eröffnen neue Standorte, führen innovative Lösungen ein und erweitern ihre Dienstleistungen. Schließlich spielt das Transportwesen hier eine sehr wichtige Rolle: Im Land leben über vier Millionen potenzielle Fahrer, und rund 125.000 Transportunternehmen sind auf den Straßen unterwegs. Trotzdem fehlen noch gut 150.000 Berufskraftfahrer. Denn immer weniger junge Polen interessieren sich für den im Vergleich zu anderen Ländern schlecht bezahlten Beruf, und kriegsbedingt fehlen Arbeitskräften aus der Ukraine. Zusätzlich machen hohe Kraftstoffpreise der Branche zu schaffen.
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Zu Wasser und zu Land
Im Jahr 2020 haben die polnischen Unternehmen eine Transportleistung von 355 Milliarden Tonnenkilometer erbracht. Auf den Straßengüterverkehr und die zugehörigen Logistikdienstleistungen entfallen etwa 90 Prozent der Gesamteinnahmen der Logistikbranche, geschätzte 41 Milliarden Euro. Und obwohl sich viele Unternehmen auch auf übergroße Güter spezialisiert haben, werden am häufigsten doch die Güter des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel, Medikamente und Baumaterialien transportiert. Eine wichtige Rolle spielt auch die Schifffahrt: Der Seeverkehr ist ein wichtiger Zweig der polnischen Logistik. Die Häfen in Danzig und Stettin sind oft die erste europäische Station für Waren von anderen Kontinenten.
Das polnische Straßennetz erstreckt sich über fast 18.000 Kilometer. 4.748 davon sind Hochgeschwindigkeitsstraßen, 1.776 Autobahnen und 2.972 Schnellstraßen. Das Netz wird ständig modernisiert, es entstehen neue Autobahn- und Schnellstraßenabschnitte. Auch die Mauterhebung auf einigen Autobahnen wurde kürzlich auf den Stand der Zeit gebracht - sie kann jetzt über eine App erfolgen, ohne dass die Fahrer an Schranken anstehen müssen.
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Unterschiedliche Mautkosten
Die mautpflichtigen Straßen werden in Polen sowohl vom Staat als auch von privaten Unternehmen betrieben. Daher wechseln sich auf den Autobahnen subventionierte öffentliche mit teureren privaten Abschnitten ab.
Die Elektromobilität im polnischen Lkw-Sektor ist zwar noch nicht so weit entwickelt wie bei den Pkw, aber sie floriert dennoch. Die Unternehmen testen neue Fahrzeugmodelle und setzen sie zunehmend regulär auf ihren Logistikrouten ein. Viele in Polen tätige Logistikunternehmen wie DB Schenker und DHL investieren in neue Technologien und nehmen Elektrofahrzeuge in ihre Flotten auf. So rollen hier bereits annähernd 3.600 elektrische Liefer- und Lastkraftwagen sowie 850 Elektrobusse über die Straßen.
Guter ÖPNV
Der öffentliche Nahverkehr ist insbesondere in den Großstädten sehr gut ausgebaut. Die Fuhrparks sind modern, die Verbindungen zahlreich und die Fahrkarten gehören zu den günstigsten in Europa. Dabei arbeiten die öffentlichen Verkehrsbetriebe oft mit privaten Subunternehmern zusammen. Überlandbusse sind hauptsächlich in privater Hand. Zwar gibt es eine ganze Reihe von ihnen, aber im Fernreiseverkehr können sie nicht mit der Schiene mithalten.
Habt ihr schon mal eine Ladung aus Übersee von polnischen Häfen abgeholt? Wohin ging die Tour? Schreibt’s in eure Kommentare!
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