Winter im Lkw: Christina Scheib erklärt, worauf es ankommt

Was bedeutet Truck-Fahren im Winter?

Trucks in winter snow © Adobe Stock | carsten246

Im Winter ist es oft dunkel, verschneit und glatt – insbesondere in Süddeutschland, wo Christina Scheib mit ihrem Lkw meist unterwegs ist. Wir haben mit ihr darüber gesprochen.

Für Christina Scheib ist der Dezember ein Monat voller Termine. Im Winter bedeutet das vor allem eins: Augen auf, wenn man unterwegs ist.

Erst kürzlich teilte Christina ein Video, das die Sicht im Winter ziemlich passend zusammenfasste: Es ist morgens lang dunkel, und abends ist die Sonne auch früh weg. Ergänzt man die Dunkelheit dann noch durch wildes Schneegestöber, das die eigenen Scheinwerfer reflektiert, erhält man ein Sichtfeld, das extrem unübersichtlich wird.

Grundsätzlich ist das aber kein Problem, sagt Christina: „Ja, es ist schon ein bisschen anstrengender für die Augen, weil du dich halt viel, viel mehr konzentrieren musst“, erklärt die Truckerin. Über die Jahre gewöhnt man sich aber daran. Dennoch gilt: „Hier muss man wirklich vorsichtig fahren.“

Trucks in winter snow © Adobe Stock | Dmitry Vereshchagin

Vorsicht bei Glätte und Achtung im Verkehr

Vorsicht ist auch geboten, wenn man auf vereiste, glatte Straßen fährt. „Bei uns in der Nähe gibt es einen kleinen Berg, der ist ein bisschen heimtückisch. Da musst du echt langsam fahren, wenn es glatt ist. Weil wenn der Lkw einmal ins Rutschen kommt, wird es wirklich gefährlich.“ Eisregen und Blitzeis, sagt Christina, sollte man nicht unterschätzen: „Da habe ich Respekt vor.“

Die richtigen Winterreifen helfen, wenn man in entsprechende Situationen kommt. Das betont auch Christina.

Trucks in winter snow © Adobe Stock | Petair

Das größte Problem unterwegs ist aber weniger das Wetter, sondern der dadurch bedingte Verkehr: „Es gibt ja Menschen, die haben Angst vor Schnee. Es gibt auch Menschen, die haben Angst vor Regen. Also in München gilt: Wenn eine Schneeflocke fällt, dann weiß man, dass es ein riesengroßes Chaos wird.“

Das wirkt sich direkt auf Christinas Beruf aus: „Da sind die Straßen plötzlich voll und man kommt nicht voran. Und dann kann es passieren, dass du ganz plötzlich drei bis vier Stunden später beim Kunden ankommst als geplant.“

Dagegen kann man kaum etwas tun: „Das liegt nicht am Winterdienst. Wir haben einen super Winterdienst! Sondern da geht es rein um die Fahrweise von manchen. Und vor allem denen, die keine Winterreifen draufhaben.“

Tipps für den Winter im Lkw haben wir hier für euch. 

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