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Serbien: Moderates Wachstum trotz vieler Probleme

Die Wirtschaft des Balkanstaats

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Hohe Arbeitslosigkeit und Inflation, eine negative Handelsbilanz und eine sanierungsbedürftige Infrastruktur machen Serbien zu schaffen. Was du sonst noch über die Wirtschaft des Balkanstaats wissen musst, erfährst du hier.

Das Volumen im Straßengüterverkehr in Serbien wird im Jahr 2024 voraussichtlich 11,41 Mrd. Tonnenkilometer erreichen. Schätzungsweise 17,40 Mrd. Tonnenkilometer wird das gesamte Gütervolumen im serbischen Transportmarkt 2024 betragen, wobei der Landtransport mit 15,94 Mrd. Tonnenkilometern den größten Anteil ausmacht. Im Schienenverkehr kommt das Volumen 2024 voraussichtlich auf 2,76 Mrd. Tonnenkilometer, bei der Luftfracht werden es wahrscheinlich 12,28 Mio.

Das serbische Straßennetz umfasst insgesamt 44.436 km, davon sind 5.673 km Autobahnen. Die Hauptverkehrsachsen verlaufen in Nord-Süd-Richtung entlang der Flüsse Donau und Morava sowie in Ost-West-Richtung von Belgrad nach Niš und zur bulgarischen Grenze. Wichtige Autobahnprojekte sind der Bau der Korridore zur Anbindung an die europäischen Verkehrsnetze. Allerdings ist das Straßennetz in einem schlechten Zustand und benötigt dringend Investitionen in die Instandhaltung und den Ausbau.

Defizitäre Handelsbilanz

Serbien importierte im Jahr 2022 Dienstleistungen von rund 9,1 Milliarden US-Dollar und exportierte Dienstleistungen im Wert von rund 11,6 Milliarden US-Dollar. Somit erzielte Serbien 2022 eine positive Dienstleistungsbilanz von rund 2,5 Milliarden US-Dollar.

Bei Gütern exportierte Serbien 2022 Waren im Wert von rund 29,1 Milliarden US-Dollar. Die wichtigsten Exportgüter waren elektrische Maschinen, Apparate und Geräte mit einem Anteil von rund 13,3 Prozent. Rund zwei Drittel der serbischen Exporte gingen 2022 in die Europäische Union; der Wert belief sich auf rund 17,4 Milliarden Euro. Die Importe von Gütern nach Serbien beliefen sich 2022 auf einen Wert von rund 41,2 Milliarden US-Dollar. Die wichtigsten Importgüter waren elektrische Maschinen und Erdöl.

Unterm Strich verzeichnete Serbien 2022 so ein Handelsbilanzdefizit von rund 12 Milliarden US-Dollar, das höchste seit 2008. Die wichtigsten Handelspartner bei den Exporten waren Deutschland, Bosnien und Italien, bei den Importen China, Deutschland und Russland.

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Die Wirtschaft auf einen Blick

Serbien verzeichnete 2021 ein nominales Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 60,2 Mrd. US-Dollar. Der Dienstleistungssektor trug 2022 mit 52,4 Prozent den größten Anteil zum BIP bei, gefolgt von der Industrie mit 23,1 Prozent und der Landwirtschaft mit 6,75 Prozent. Das BIP pro Kopf lag 2022 bei etwa 10.000 US-Dollar und das Wirtschaftswachstum bei geschätzten 2,3 Prozent. Im Jahr 2022 betrug die Arbeitslosenquote 9,4 Prozent, die Jugendarbeitslosenquote sogar fast 25 Prozent. Die Inflationsrate stieg 2022 auf geschätzte 12 Prozent an und die Staatsverschuldung lag bei rund 56 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.



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